Gläserne Automobilfabriken sind keine Neuigkeit mehr. Auch die digitalen Lieferketten in der Automobilindustrie sind auf dem Stand der Technik – des derzeit Machbaren.
Hierüber hinaus gibt es bereits mehr oder weniger seriöse Visionen. Noch in dieser Dekade sollen Autos in menschenleeren Fabriken nur von Robotern – verbunden mit künstlicher Intelligenz – hergestellt werden. Ziel ist ganz klar die fehlerfreie und schnellere Montage.
Meine Gedanken drehen sich in diesem Artikel um die technische Einbeziehung individueller Fahrzeugparameter in den täglichen Gebrauch.
Ob Warnhinweis oder Tipps, alles kann in der Praxis auf das Display oder Heap Up eingeblendet werden.
Auch ein Automobil hat nur ein Leben
Es mag sich kindisch anhören, auch einem Auto kann man ein EKG machen. Sogar permanent!
Die Daten werden schon heute im Auto intern erfasst. Anders wie bei einem Menschen, muss keine Schnittstelle mittels Manschette oder Pulsmesser zwischen realer und digitaler Welt geschaffen werden. Die Daten liegen bereits digital vor. Beste Voraussetzungen für den nächsten Schritt.
Anders als beim Menschenleben ist der Tod bei Maschinen vorhersehbarer und somit planbar. Auf der anderen Seite kann das maschinelle Absterben auch verhindert werden.
Dank künstlicher Intelligenz ist dies alles keine neue Erkenntnis! Neu ist der Gedanke, dass die Fahrzeugdaten – anonym oder zuordenbar – mit Hilfe der digitalen Vernetzung im G5-Status live an den Automobilhersteller gesendet werden.
Echtzeitauswertung ist eine Leichtigkeit
In Zeiten von Quantencomputern ist es eine Leichtigkeit in Echtzeit Parameter zu vergleichen und dann warnend einzugreifen, wenn der Computer sieht, dass diese Entwicklung bei einem anderem PKW dieser Baureihe zu einem Motorschaden geführt hat.
Mag sich einfach anhören, aber die Einbeziehung von Außentemperatur und Terrain sind Sachen, die zu einer seriösen Darstellung Berücksichtigung finden müssen.
Hohe Motortemperatur und hoher Öldruck sind auf der Autobahn Warnsignale, bei einem Auto – eventuell sogar mit schwerem Wohnwagen im Schlepptau – auf der Bergstraße jedoch völlig normal.
So ist es unverzichtbar auch die Situation vor dem Eintritt in den aktuellen Zustand in die Lagebeurteilung einzubeziehen.
Wer immer schonend fährt und die Sensoren plötzlich abnormale Fahrzeugwerte übermittelt, gehört anders gewarnt als wenn eine Person täglich sein Auto am Limit bewegt und den Motor bis zum Drehzahlbegrenzer ausfährt.
Warnlampen hat jedes Automobil genug an Bord, diese blinken auch schon heute ohne künstliche Intelligenz in Gefahrensituationen bestens.
Durch die Übermittlung und permanente Situationsbeurteilung werden die Entscheidung in der digitalen Leitstelle jedoch ähnlich gelagerten Daten anderer Auto verglichen.
Künstliche Intelligenz schützt Mensch und Maschine
Wenn die künstliche Intelligenz zu dem Schluss kommt, dass akute Gefahr für Mensch und Maschine besteht, kann dies auf dem Fahrer angezeigt werden bis hin zur Aufforderung den Motor sofort abzustellen.
Zwangsweise Eingriffe von Außen sind tunlichst zu unterlassen, da dem Leitstand die Situation vor Ort unbekannt ist: Auto auf Überholspur, Fahrer gerät bei Zwangsstopp eventuell in Panik, sind nur ein paar wenige Gedanken, die dagegen sprechen.
Viel mehr soll man die Daten nutzen um bei Bedarf dem Fahrer eine passende Werkstatt mit Terminvorschlag zu unterbreiten. Wenn man dann noch das passende Ersatzteil zu dem Termin parat hat, erleichtert künstliche Intelligenz das Leben. Bei solch einem Komfort wird die Technik viel Anerkennung finden.
KI gegen kalte Wintertage vor leeren Autobatterien
Wohl niemand hat etwas dagegen, wenn schon im Vorfeld die sich leerende bzw. alternde Batterien gewechselt wird. Nichts ist schlimmer als wenn an einem kalten Morgen das Auto den Start verweigert.
Um ehrlich zu sein, im ersten Schritt hat es wenig mit künstlicher Intelligenz zu tun. Die Messungen beruhen auf Sensordaten.
Erst die Verarbeitung, der Vergleich und die richtige Deutung dieser digitalen Werte, bringt die künstliche Intelligenz mit ins Spiel.