Bei aller Euphorie und Hype gehört der Begriff künstliche Intelligenz (KI) erst einmal erklärt.
Zum Leidwesen der Wissenschaft gibt es keine exakte Definition, weswegen sich viele Dinge und Technologien einschleichen, welche mit KI nichts zu tun haben.
Es tut schon im Kopf weh, was Journalisten teilweise als künstliche Intelligenz anpreisen. Manch ein Pionier würde sich im Grab umdrehen.
Künstliche Intelligenz ist nach den Statuen der DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) Computern menschliches Verhalten beizubringen.
Ein wenig technischer beschrieben kann man auch sagen:
Wahrnehmen -> Verstehen -> Handeln -> Lernen
Oben beschriebene Fähigkeiten stellen eine grobe Vereinfachung dar.
Wenn Sie nun sagen, dass auch bisherige Computer und Großrechner laut Ihrer Wahrnehmung durch Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe produktiv waren, dann stimme ich Ihnen zu.
Die eigentliche Neuigkeit an der künstlichen Intelligenz ist das Lernen und Verstehen.
Durch die Lernfähigkeit können Systeme auch trainiert werden und damit bessere Ergebnisse erzielen als durch herkömmliche Methoden, welche nur auf starren, klar definierten und fest programmierten Abläufen (Regeln) basieren.
Schwache KI unterstützt den Menschen
Zum besseren Verständnis und der Eingrenzung unterscheidet man schwache KI und starke KI.
Bei der schwachen KI handelt es sich, wenn es darum geht, den Menschen intelligent bei der Zielerreichung zu unterstützen. Interaktion von Mensch <-> Maschine z. B. durch einen Industrieroboter, der mit Menschen zusammenarbeitet.
Wenn man heute über die Technologie spricht, dann ist damit in der Regel die schwache KI gemeint.
Die starke KI ist noch in weiter Ferne und eher in Hollywood beheimatet.
Kurz gesagt, die starke KI zielt auf eine Nachahmung des Menschen ab.
Auch dort geht die Entwicklung unaufhaltsam vorwärts, aber aktuell gibt es meines Wissens keine serienreife Anwendungsfelder für starke KI.
Taschenrechner haben keine künstliche Intelligenz
Zwangsläufig stellt sich früher oder später die Frage, ob ein Taschenrechner auch künstliche Intelligenz beinhaltet. Nein!
Ein Taschenrechner wertet keine Ergebnisse aus, weißt Ergebnissen keine Bedeutung zu und führt auch mit den Ergebnissen keine eigenständige Aktionen aus.
KI-Lexikon
Viele Begrifflichkeiten und Methoden sind in diesem Beitrag zur Vereinfachung nicht enthalten. Dies würde die Einfachheit des Artikel sprengen. Das KI-Lexikon wird nach und um die gebräuchlichsten Begriffen der künstlichen Intelligenz erweitert.