Künstliche Intelligenz wird Arbeitsplätze ersetzen, da sind wir uns einig.
Ich bezweifle aber, ob in der Bundesrepublik Deutschland die Arbeitslosenquote in die Höhe schnellen wird. Immer mehr Menschen erreichen das Rentenalter und die nachfolgende Generationen rücken mit weniger Erwerbstätigen in den Arbeitsmarkt nach.
Roboter werden erst einmal die Arbeitsplätze ersetzen, welche eh unbeliebt sind und über die wegen den angeblich so miesen Arbeitsbedingungen geschimpft wird – Arbeiten in der Fabrik, Arbeiten am Fließband.
Arbeitsplätze besser als gedacht?
Zuerst verflucht und dann doch geliebt? So kann man die Entwicklung im Bereich der “billigen” Arbeit auch beschreiben.
Seit Mitte 2018 hat auch die Öffentlichkeit wahrgenommen, was schon in den Führungsebenen der Unternehmen seit langem in aller Munde ist: Arbeitsplätze werden aus Asien wieder nach Europa geholt.
Sind es aber Arbeitsplätze, welchen direkt einem oder mehreren Arbeitnehmern in Europa zu Gute kommen? Nein.
Teilautomatisierte oder vollkommen von Robotern ausführbare Arbeiten werden zusehends wieder in Europa installiert.
Durch stetige Lohnsteigerungen in Asien sind Firmenchefs und deren Controller zu der Erkenntnis gelangt, dass die Stückkosten sich dem europäischen Niveau angleichen. Immer unter der Berücksichtigung der langen Transportwege und weiteren Vor- und Nachteile, die eine ausgelagerte Produktion in der Ferne mit sich bringt.
China verwundert auf den ersten Blick
Als Hintergrund muss man wissen, dass in Asien nach wie vor Robotertechnik in Fabriken eine Seltenheit sind und somit viel mehr Arbeitnehmer zur Fertigung benötigt werden als z. B. in Europa.
Unbestritten ist die “Werkbank der Welt” (China) technologisch auf Augenhöhe mit den modernsten Industrieländern, aber die Technik wird mehr oder wenig nur für den Export hergestellt.
Auf den ersten Blick mag es verwundern, aber wenn man in Augenschein hat, dass die Regierung Millionen von Wanderarbeitern bei Arbeit – Laune – halten muss, ist es nicht verwunderlich, dass in den halbstaatlichen und staatlichen Unternehmen viel Wert auf Handarbeit gelegt wird. Die Automation hält sich in Grenzen.
750 Mrd. € in Forschung und Entwicklung
China gibt in die Forschung und Entwicklung der künstlichen Intelligenz etwa 750 Mrd. € aus, die Bundesregierung in Berlin tut sich schwer von den angedachten 3,5 Mrd. € überhaupt 500 Mio. € in der Realität zur Verfügung zu stellen.
Anhand von diesem einen simplen Beispiel kann man schon erahnen, wer in Zukunft die Entwicklung der künstlichen Intelligenz beherrscht – wer die Welt beherrscht!