Künstliche Intelligenz wird die Werbung revolutionieren

Heute wird Werbung wie Schrotflinten eingesetzt: an hoch frequentierten Orten aufstellen, hoffen dass ein Mensch diese Slogans wahrnimmt und letztlich Folge leistet.

Die Werbeindustrie steht vor einem Wandel. Schon in wenigen Jahren wird auch die Werbung mit künstlicher Intelligenz persönlicher.

Viele großflächige Werbeplakate werden immer noch die Allgemeinheit ansprechen, aber eben situationsbedingter.

Situationsbedingte Werbung

Künstliche Intelligenz - Gehirn
Künstliche Intelligenz – Gehirn

Allgemein gültige und unpersönliche Werbung wird im ersten Schritt durch situationsbedingte Werbung ergänzt. Mit der Erfahrung und dem geänderten Konsumentenverhalten in Zeiten von KI, wird KI-Werbung großflächig Erfolg haben.

Es werden weltweit Milliarden von Euros für Werbung ausgegeben, welche keinen Anspruch auf Information haben oder jemanden interessiert. Dies liegt oftmals nicht am Einfallsreichtum der Industrie, sondern daran, dass die Werbung zur falschen Zeit am falschen Ort erscheint.

Künstliche Intelligenz wird diese Diskrepanz ändern! In Schaufenstern werden digitale Plakatrahmen den Betrachter erkennen, zuordnen und ihm dann passende Werbung darstellen.

Schon heute ist die Gesichtserkennung dank KI so weit, dass neben dem Kleidungsstil auch die Emotionen berücksichtigt werden (können). Einer jungen Frau Werbung von Parfüm, einem älteren Paar das Reisebüro um die Ecke und dem attraktiven Mann ein Besuch im Sonnenstudio zu empfehlen, steht in wenigen Jahren jedem Ladenbesitzer zur Verfügung.

KI und Werbung werden verschmelzen

RollUp Banner und PopUp Displays sind out! Wen interessiert es, ob in einem Einkaufscenter eine Grafikwand steht? Die Beachtung solcher Werbung ist minimal. Dies liegt daran, weil man weiß, dass die Werbung allgemein ist. Nichts ist persönlich.

Im Gegensatz dazu wird künstliche Intelligenz die Bedürfnisse einer Person oder eventuell einer Personengruppe anhand von Merkmalen erkennen. Entsprechende Werbebotschaften einblenden, die auf Interesse stößt, ist dann so einfach wie leicht.

Innerhalb von kürzester Zeit wird KI und Werbung wie selbstverständlich eine Kombination bilden, welche noch heute der Masse nicht vorstellbar ist.
Werbeträger können auch Besuchermassen lenken, so dass die Auslastung in Einkaufscentern ausgeglichener ist.

Künstliche Intelligenz dümmer als die Polizei erlaubt

Es mag Sie erschrecken, aber künstliche Intelligenz (KI) ist in Wahrheit dümmer als viele Menschen glauben.

In sehr speziellen Fachgebieten ist die KI auf Augenhöhe mit Menschen. Aber sobald dieser Bereich verlassen wird, ist der Computer in der Tat dümmer als die Polizei erlaubt.

Jede Ratte ist noch schlauer als die künstliche Intelligenz! Keine überspitzte Aussage, sondern Realität.

Machen Sie sich keine Sorgen. Bis Maschinen mit dem Wissensspektrum, Bewertungen und entsprechenden Handlungen eines Menschen konkurrieren können, werden wir entweder im hohen Rentenalter sein oder schon von den Würmern gefressen sein.

Menschliche Gehirn noch nicht entschlüsselt

Künstliche Intelligenz - Fingerabdruck
Künstliche Intelligenz – Fingerabdruck

Als Hintergrund sollten Sie wissen, dass Wissenschaftler und Biologen bis heute nicht einmal das menschliche Hirn vollständig verstanden haben. So ist es nicht verwunderlich, dass kein Computer bisher in der Lage ist, dieses zu simulieren.

Wenn es gelingt die Strukturen und die Funktionsweisen des Gehirns vollständig zu entschlüsseln, ist es nur eine Frage von wenigen Jahren bis die künstliche Intelligenz dies zu Ihren Gunsten maschinell nachahmt.

Durch aktuelle Rechenleistung der Computern und durch die rasante Entwicklung von Quantencomputern muss man sich über Rechenleistung keine Gedanken machen.

KI ist sehr fachspezifisch

Ein System auf eine sehr differenzierte Sache zu lernen und entsprechend autonom agieren zu lassen, ist Grundstein der künstlichen Intelligenz. Hier ist der Fortschritt unverkennbar.

Je mehr verwertbare Daten vorliegen und die Lernphase entsprechend ausgeprägt ist, umso sicherer entscheiden und handeln Maschinen. Die Fehlerquote ist schon heute deutlich unter denen der menschlichen Konkurrenz.

So erkennt die künstliche Intelligenz sicherer Krebs als erfahrene Ärzte. Auch ist es Menschen seit dem Jahr 2017 nahezu unmöglich geworden gegen Schachcomputer zu gewinnen oder das chinesische Brettspiel Go.

AlphaGo Zero – Nachfolger von AlphaGo – geht anders an Go heran als ein Mensch. Die Software lernt autonom und perfektioniert sich so, dass völlig andere Spielzüge zu Tage kommen als der Mensch realisieren würde.

Nicht nur die künstliche Intelligenz kann vom Menschen lernen, sondern kann auch dieser mittlerweile ernsthaft vom Computerwissen profitieren und sein Verhalten optimieren.

Machine Learning

Maschinelles Lernen (Machine Learning) beschreibt die synthetische (künstliche) Erzeugung von Wissen aus Erfahrung.

Ein künstliches System lernt aus einer Vielzahl von Beispielen, kann dieses Wissen nach Abschluss der Lernphase verallgemeinern und dann eigenständig einsetzten.

Beim Machine Learning werden nicht einfach die Beispiele auswendig gelernt, sondern der Algorithmus erkennt bzw. deutet Muster und Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten.

Unser Alltag wird immer mehr von der künstlichen Intelligenz und dem Teilbereich Machine Learing bestimmt, die aus Daten lernen und das Gelernte verallgemeinern.

Populäre Beispiele sind die Spracherkennung auf Mobiltelefonen, Spamfilter in Computer oder die Gesichtserkennung.

Big Data

Big Data ist ein aus der englischen Sprache kommende Bezeichnung, welche eine große Datenmenge bezeichnet. Zumeist wird neben dem Umfang, damit auch die Komplexität und Schnelllebigkeit der Daten ausgedrückt.

Bezeichnend für Big Data ist auch, dass sich die vorhandenen Daten nicht auf herkömmliche Weise – manuell oder halbautomatisch – auswerten lassen.

Die Daten können übrigens auch aus mehreren Quellen stammen. Oftmals ist es so, dass die Daten erst durch die Verknüpfung einen Sinn ergeben oder man so auf Zusammenhänge aufmerksam wird.

Erst durch den Einsatz von superschnellen Computern, Clustern und mit Hilfe der künstlichen Intelligenz ist es oftmals möglich diese Massendaten [deutsches Synonym zu Big Data] in nachvollziehbare Zusammenhänge zu bringen.

Künstliche Intelligenz kann Landeabbrüche von Flugzeugen reduzieren

Wenn künstliche Intelligenz Ihre Landung sicherer macht, sind Sie dabei?

Fast täglich hört man in den Medien, dass Flugzeuge im Anflug durchstarten müssen und zumeist nach einer Platzrunde („Ehrenrunde“) erneut zur Landung ansetzen.

Dieser Vorgang ist absolut normal und erhöht sogar die Sicherheit. Nichts wäre schlimmer als wenn ein Flugzeug schräg oder zu spät auf der Landebahn aufsetzt. Die Folgen wären katastrophal.

Natürlich kosten Landeabbrüche neben Kerosin und auch viel Zeit – neben Ihrer auch die Zeit des Bodenpersonals. Ganz davon abgesehen, dass die Flugpläne durcheinander kommen.

KI kann Verhaltensmuster erkennen

Es wäre sehr interessant Landeabbrüche mit künstlicher Intelligenz zu erforschen: nicht um den Piloten an den Kragen zu gehen oder eine Airline
wegen schlechter Ausbildung an den Pranger zu stellen, sondern schlicht und ergreifend herauszufinden unter welchen Bedingen, die meisten Abbrüche erfolgen.

Wenn herauskommt, dass bestimmte Wetter- und/oder Windverhältnisse die Zahl der Abbrüche erhöht, so kann man dagegen gezielt vorgehen – die Piloten warnen oder andere Anflugrouten wählen.

Künstliche Intelligenz kann somit dazu beitragen in Zukunft die Landeabbrüche zu reduzieren. Neben oben genannten Faktoren wird auch ganz nebenbei die Umwelt geschont.

Natürlich werden Landungen immer eine Herausforderung für Mensch und Maschine bleiben.
Wenn die KI ergänzend in den Entscheidungsprozess integriert wird, ist nicht nur den Fluggästen geholfen.

Die Akzeptanz der neuen Technik wird durch solch populären Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit erhöht.

Künstliche Intelligenz ist Reizthema

Einerseits ist es schön, dass künstliche Intelligenz in aller Munde ist, aber mit unsachgemäßer Berichterstattung wird viel Gutes zerredet. Dies liegt einerseits an unqualifizierten Journalisten und natürlich auch an populistischer Auslegung der Technik.

KI rettet heute schon im Hintergrund viele Menschenleben! Wie schon in einem anderen Artikel erwähnt, ist die starke KI – Roboter mit menschlichem Verhalten – noch meilenweit von der Realität entfernt.

Nur in Hollywood haben Roboter bereits die Menschheit besiegt. Glückwunsch!

Wenn Sie sich bewusst machen, dass sich noch nicht einmal die Biologen einig sind, wie das menschliche Gehirn im Detail funktioniert, so kann man sich beruhigt zurücklehnen. Solange das menschliche Verhalten nicht erklärbar ist, so kann man dies auch keinem Roboter beibringen.