Künstliche Intelligenz dümmer als die Polizei erlaubt

Es mag Sie erschrecken, aber künstliche Intelligenz (KI) ist in Wahrheit dümmer als viele Menschen glauben.

In sehr speziellen Fachgebieten ist die KI auf Augenhöhe mit Menschen. Aber sobald dieser Bereich verlassen wird, ist der Computer in der Tat dümmer als die Polizei erlaubt.

Jede Ratte ist noch schlauer als die künstliche Intelligenz! Keine überspitzte Aussage, sondern Realität.

Machen Sie sich keine Sorgen. Bis Maschinen mit dem Wissensspektrum, Bewertungen und entsprechenden Handlungen eines Menschen konkurrieren können, werden wir entweder im hohen Rentenalter sein oder schon von den Würmern gefressen sein.

Menschliche Gehirn noch nicht entschlüsselt

Künstliche Intelligenz - Fingerabdruck
Künstliche Intelligenz – Fingerabdruck

Als Hintergrund sollten Sie wissen, dass Wissenschaftler und Biologen bis heute nicht einmal das menschliche Hirn vollständig verstanden haben. So ist es nicht verwunderlich, dass kein Computer bisher in der Lage ist, dieses zu simulieren.

Wenn es gelingt die Strukturen und die Funktionsweisen des Gehirns vollständig zu entschlüsseln, ist es nur eine Frage von wenigen Jahren bis die künstliche Intelligenz dies zu Ihren Gunsten maschinell nachahmt.

Durch aktuelle Rechenleistung der Computern und durch die rasante Entwicklung von Quantencomputern muss man sich über Rechenleistung keine Gedanken machen.

KI ist sehr fachspezifisch

Ein System auf eine sehr differenzierte Sache zu lernen und entsprechend autonom agieren zu lassen, ist Grundstein der künstlichen Intelligenz. Hier ist der Fortschritt unverkennbar.

Je mehr verwertbare Daten vorliegen und die Lernphase entsprechend ausgeprägt ist, umso sicherer entscheiden und handeln Maschinen. Die Fehlerquote ist schon heute deutlich unter denen der menschlichen Konkurrenz.

So erkennt die künstliche Intelligenz sicherer Krebs als erfahrene Ärzte. Auch ist es Menschen seit dem Jahr 2017 nahezu unmöglich geworden gegen Schachcomputer zu gewinnen oder das chinesische Brettspiel Go.

AlphaGo Zero – Nachfolger von AlphaGo – geht anders an Go heran als ein Mensch. Die Software lernt autonom und perfektioniert sich so, dass völlig andere Spielzüge zu Tage kommen als der Mensch realisieren würde.

Nicht nur die künstliche Intelligenz kann vom Menschen lernen, sondern kann auch dieser mittlerweile ernsthaft vom Computerwissen profitieren und sein Verhalten optimieren.

Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie der Zukunft

In den Medien und Unternehmen wird derzeit nach bestem Gewissen über künstliche Intelligenz (KI) geredet.

Durch Halbwissen und Wunschdenken sind Gedankenspiele, Begrifflichkeiten und Vorstellungen im Umlauf, welche der Technologie keineswegs gerecht werden.

Weder ist künstliche Intelligenz nur eine erweiterte Programmierung nach dem Motto, wenn Antwort nicht „A“ und auch nicht „B“ sein kann, dann muss es eben „C“ sein. Diese Darstellung beherrschen die Programmiersprachen schon Ewigkeiten und es liegt ganz beim Programmierer diese erweiterte Funktionen einzusetzen.

Auf der anderen Seite sind Behauptungen, dass die künstliche Intelligenz die Menschheit ausrottet, genauso Utopie wie auch die Tatsache, dass bald Roboter die Menschheit „übernehmen“.

Künstliche Intelligenz ist nur so schlau wie die Programmierer

Künstliche Intelligenz - Kopf
Künstliche Intelligenz – Kopf

Es mag berechtigte Ängste und Befürchtungen geben, aber vergessen Sie nie: die Maschinen sowie die Anwendungen mit künstlicher Intelligenz können nur so schlau, mobil und anpassungsfähig sein, wie sein Programmierer dies zulässt. Abgesehen von ein paar wenigen Mitmenschen führen Programmierer nichts böses im Schilde.

KI würde ich im Übrigen nicht mit „Künstlicher Intelligenz“ übersetzen, sondern der Begriff „Künftige Informatik“ ist passender.

Chatbots oder Amazon Echo (Alexa) sind Beispiele von alltäglichen Anwendungen, wo künstliche Intelligenz verwendet wird. Ob nützlich oder nicht, will ich ausklammern.

Wer Amazon Echo (Alexa) seit der Markteinführung kennt, merkt Monat für Monat den Zuwachs an Inhalten und dem immer besseren Verständnis der Begrifflichkeiten. Heutzutage sind die Ergebnis zu genau, dass man mit der Maschine Dialoge führen kann und nützliche Antworten bekommt.

KI ist in der Industrie nichts Neues

Auf eine gewisse Weise sind Maschinen schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten intelligent.

Durch einen Quantensprung der Prozessorleistung und erweiterter Möglichkeiten in Sensorik sowie der Millisekunden schnellen Auswertung großer Datenmengen, stehen seit kurzem lediglich neue Möglichkeiten von Analyse und Aktionsmöglichkeiten offen. Echtzeitliche Entscheidungen sind so möglich – künstliche Intelligenz!

Der Wunsch nach autonomen Fahren hat die Debatte über künstliche Intelligenz seit dem Jahr 2017/18 vermehrt in die Öffentlichkeit getragen.
Bis dahin konnten die Wissenschaftler in aller Stille die technologischen Entwicklungen vorantreiben.

In der Gegenwart ist um KI ein wahrer Hype entstanden. Mit all den Vor- und Nachteilen.

Ich kann Ihnen nur ans Herz legen die Entwicklungen genau zu beobachten. Der neue Technologie mit gesundem Menschenverstand gegenüber zu stehen wird wohl die beste Lösung sein.

Nicht alle Entwicklungen werden die nächsten Jahre überstehen, es liegt auch an Ihnen positive Anwendungen zu fördern.

Künstliche Intelligenz kurz und bündig definiert

Big Data - Internet
Big Data – Internet

Bei aller Euphorie und Hype gehört der Begriff künstliche Intelligenz (KI) erst einmal erklärt.

Zum Leidwesen der Wissenschaft gibt es keine exakte Definition, weswegen sich viele Dinge und Technologien einschleichen, welche mit KI nichts zu tun haben.

Es tut schon im Kopf weh, was Journalisten teilweise als künstliche Intelligenz anpreisen. Manch ein Pionier würde sich im Grab umdrehen.

Künstliche Intelligenz ist nach den Statuen der DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) Computern menschliches Verhalten beizubringen.

Ein wenig technischer beschrieben kann man auch sagen:

Wahrnehmen -> Verstehen -> Handeln -> Lernen

Oben beschriebene Fähigkeiten stellen eine grobe Vereinfachung dar.

Wenn Sie nun sagen, dass auch bisherige Computer und Großrechner laut Ihrer Wahrnehmung durch Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe produktiv waren, dann stimme ich Ihnen zu.

Die eigentliche Neuigkeit an der künstlichen Intelligenz ist das Lernen und Verstehen.

Durch die Lernfähigkeit können Systeme auch trainiert werden und damit bessere Ergebnisse erzielen als durch herkömmliche Methoden, welche nur auf starren, klar definierten und fest programmierten Abläufen (Regeln) basieren.

Schwache KI unterstützt den Menschen

Zum besseren Verständnis und der Eingrenzung unterscheidet man schwache KI und starke KI.

Bei der schwachen KI handelt es sich, wenn es darum geht, den Menschen intelligent bei der Zielerreichung zu unterstützen. Interaktion von Mensch <-> Maschine z. B. durch einen Industrieroboter, der mit Menschen zusammenarbeitet.

Wenn man heute über die Technologie spricht, dann ist damit in der Regel die schwache KI gemeint.

Die starke KI ist noch in weiter Ferne und eher in Hollywood beheimatet.
Kurz gesagt, die starke KI zielt auf eine Nachahmung des Menschen ab.
Auch dort geht die Entwicklung unaufhaltsam vorwärts, aber aktuell gibt es meines Wissens keine serienreife Anwendungsfelder für starke KI.

Taschenrechner haben keine künstliche Intelligenz

Zwangsläufig stellt sich früher oder später die Frage, ob ein Taschenrechner auch künstliche Intelligenz beinhaltet. Nein!
Ein Taschenrechner wertet keine Ergebnisse aus, weißt Ergebnissen keine Bedeutung zu und führt auch mit den Ergebnissen keine eigenständige Aktionen aus.

KI-Lexikon

Viele Begrifflichkeiten und Methoden sind in diesem Beitrag zur Vereinfachung nicht enthalten. Dies würde die Einfachheit des Artikel sprengen. Das KI-Lexikon wird nach und um die gebräuchlichsten Begriffen der künstlichen Intelligenz erweitert.

Künstliche Intelligenz managt Ladestationen von Elektroautos

Künstliche Intelligenz - Elektroauto
Künstliche Intelligenz – Elektroauto

Öffentliche Ladestationen werden bei längeren Touren die Zapfsäulen der Elektroautos sein. Schon heute unterstützt KI den Fahrer in Teilbereichen.

Moderne Autos – u. a. der Mercedes EQC – unterbreiten dem Fahrer im integrierten Navi eine Route mit Ladestationen in der Nähe seiner Wegstrecke. Eine tolle Sache!

Ist diese Ladestation bei Ankunft dann auch frei? Diese Frage bleibt bisher unbeantwortet und ist Glückssache. Der nächste Schritt muss sein, dass man die Ladestation für seine Ankunft vollautomatisch reservieren kann. Die Ankunftszeit kann vom Navi unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage recht genau berechnet werden.

Auch kann unter Berücksichtigung der individuellen Parameter Ladezeiten berechnet werden, so dass für jeden Ladepunkt ein Zeitmanagement erfolgen kann. Lange Stillstände sind durch die Vernetzung vermeidbar.

Dies ist technisch ohne großen Aufwand realisierbar. Ein Hindernis ist bisher, dass geladene Autos oftmals länger als nötig an den Stationen verbleiben.

Fahrern per Textnachricht das Ende des Ladevorgangs anzukündigen ist der erste Schritte. Wer nicht innerhalb einer gewissen Zeit Platz für den nächsten macht, muss mit Zusatzkosten rechnen.

Herstellerunabhängige Verwaltung notwendig

Voraussetzung für Planung, Reservierung und Umsetzung der Vision ist eine zentrale Stelle, welche alle öffentliche Ladestationen herstellerunabhängig verwaltet.

Um dem Fahrer den höchstmöglichen Komfort zu bieten, muss eine Abrechnungsform gefunden werden, welche modern und transparent ist.

Ob die Abrechnung direkt mit dem Fahrer erfolgt oder eine Institution – Autohersteller oder Automobilclub – zwischengeschaltet ist, kann man individuell festlegen.

Ladestationen mit Vernunft bauen

Mir stellen sich die Haare zu Berge, wenn ich höre, welch hohe Anzahl von Ladestationen im öffentlichen Raum (angeblich) notwendig sind, um eine ausreichende Versorgung zu sichern.

Laut einem Artikel im Handelsblatt (15.04.2019) verlangen Experten „bis 2030 insgesamt 600.000 Ladepunkte im öffentlichen Raum, eine Million an den Arbeitsstätten sowie 10.000 Schnellladestationen vorwiegend an Autobahnraststätten“.

14.000 Tankstellen haben wir mit ca. 160.000 Zapfsäulen

14.118 Tankstellen (Stand: 2018) gibt es derzeit in Deutschland – unbestätigten Informationen nach mit insgesamt ca. 140.000 – 160.000 Tanksäulen. Bei über 80 Mio. Fahrzeugen mit Diesel-/Benzinmotoren.

Auch wenn der Ladevorgang bei Elektroautos länger dauert und es bis 2030 7 Mio. angedachte E-Autos geben soll, wird es wirtschaftlich ein Desaster über 600.000 öffentliche Ladepunkte aufzustellen.

Nach realistischeren Schätzungen reichen 350.000 Ladepunkte auf Parkplätzen von Einkaufszentren, Freizeiteinrichtungen sowie die angedachten 10.000 Schnellladepunkte vorwiegend an der Nähe von Autobahnen völlig aus.

Abseits der Ferienzeiten fahren die wenigsten Menschen an einem Stück über die durchschnittliche Reichweite von 400 km eines Elektroautos.

Mobile Ladestationen überbrücken Engpässe

Zu den Ferienzeiten können mobile Schnellladestationen an Autohöfen, Raststätten und entlang der Verkehrsknotenpunkte Engpässe vermeiden. Auch sind mobile Ladestationen auf Messeparkplätzen und anderen Veranstaltungsorten wie Festivals oder Konzerten ein Thema.

Bei einer gesunden Grundversorgung an den Orten des Geschehens (Arbeit, Einkauf, Freizeit) ist es wirtschaftlicher Wahnsinn nicht gerade billige Infrastruktur im Übermaß bereitzustellen.

Künstliche Intelligenz kann bei der Wahl und dem Betrieb geeigneter Standorte gute Dienste leisten.

Auch sehe ich die 1 Mio. geforderten Ladestationen in Unternehmen kritisch.
Viele Arbeitnehmer wohnen im Umkreis von 20 km um den Wohnort und auf der anderen Seite ist der Arbeitsmarkt – auch dank künstlicher Intelligenz – so sehr im Wandel, dass in wenigen Jahren viele Arbeitsplätze in Fabriken wegfallen und immer mehr Heimarbeitsplätze (Homeoffice) entstehen.

Aus heutiger Sicht mag die Zahl stimmen, aber zum Ende dieser Dekade ist eine weit aus niedrigere Anzahl notwendig.

Künstliche Intelligenz ersetzt Arbeitsplätze

Künstliche Intelligenz wird Arbeitsplätze ersetzen, da sind wir uns einig.

Ich bezweifle aber, ob in der Bundesrepublik Deutschland die Arbeitslosenquote in die Höhe schnellen wird. Immer mehr Menschen erreichen das Rentenalter und die nachfolgende Generationen rücken mit weniger Erwerbstätigen in den Arbeitsmarkt nach.

Roboter werden erst einmal die Arbeitsplätze ersetzen, welche eh unbeliebt sind und über die wegen den angeblich so miesen Arbeitsbedingungen geschimpft wird – Arbeiten in der Fabrik, Arbeiten am Fließband.

Arbeitsplätze besser als gedacht?

Zuerst verflucht und dann doch geliebt? So kann man die Entwicklung im Bereich der „billigen“ Arbeit auch beschreiben.

Seit Mitte 2018 hat auch die Öffentlichkeit wahrgenommen, was schon in den Führungsebenen der Unternehmen seit langem in aller Munde ist: Arbeitsplätze werden aus Asien wieder nach Europa geholt.

Sind es aber Arbeitsplätze, welchen direkt einem oder mehreren Arbeitnehmern in Europa zu Gute kommen? Nein.
Teilautomatisierte oder vollkommen von Robotern ausführbare Arbeiten werden zusehends wieder in Europa installiert.

Durch stetige Lohnsteigerungen in Asien sind Firmenchefs und deren Controller zu der Erkenntnis gelangt, dass die Stückkosten sich dem europäischen Niveau angleichen. Immer unter der Berücksichtigung der langen Transportwege und weiteren Vor- und Nachteile, die eine ausgelagerte Produktion in der Ferne mit sich bringt.

China verwundert auf den ersten Blick

Als Hintergrund muss man wissen, dass in Asien nach wie vor Robotertechnik in Fabriken eine Seltenheit sind und somit viel mehr Arbeitnehmer zur Fertigung benötigt werden als z. B. in Europa.

Unbestritten ist die „Werkbank der Welt“ (China) technologisch auf Augenhöhe mit den modernsten Industrieländern, aber die Technik wird mehr oder wenig nur für den Export hergestellt.

Auf den ersten Blick mag es verwundern, aber wenn man in Augenschein hat, dass die Regierung Millionen von Wanderarbeitern bei Arbeit – Laune – halten muss, ist es nicht verwunderlich, dass in den halbstaatlichen und staatlichen Unternehmen viel Wert auf Handarbeit gelegt wird. Die Automation hält sich in Grenzen.

750 Mrd. € in Forschung und Entwicklung

China gibt in die Forschung und Entwicklung der künstlichen Intelligenz etwa 750 Mrd. € aus, die Bundesregierung in Berlin tut sich schwer von den angedachten 3,5 Mrd. € überhaupt 500 Mio. € in der Realität zur Verfügung zu stellen.
Anhand von diesem einen simplen Beispiel kann man schon erahnen, wer in Zukunft die Entwicklung der künstlichen Intelligenz beherrscht – wer die Welt beherrscht!