Künstliche Intelligenz im Zeichen der guten Laune

Es ist ein Irrglauben und schlichtweg Unfug, dass künstliche Intelligenz in Konkurrenz zur Menschheit tritt.

In Kinofilmen ist diese Vision vielleicht in Kassenschlager, aber die Realität sieht zum Glück anders aus.
Zum Glück? Wenn man sieht wie launisch und egoistisch Menschen gegenüber Mitmenschen und der Natur sind, so darf der Gedanke erlaubt sein, was wäre, wenn die künstliche Intelligenz gewisse Tätigkeiten ausführen würde.

Supermarkt ohne launisches Personal

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass böse Blicke an der Kasse eines Supermarktes in wenigen Jahren der Vergangenheit angehören. Abgesehen von händischen Stichproben durch menschliches Personal.

Schon heute ist es praktisch möglich, dass ab dem Moment des Abladens vom Lastkraftwagen bis zu Ihrem Verlassen des Geschäftes – mit gefülltem Einkaufswagen – alle Tätigkeiten von Robotern und der Technik übernommen werden. Ja, es geht noch mehr, aber dazu gleich mehr.

Angefangen vom Einlagern, über das Auffüllen der Regale, die Aussortierung abgelaufener Produkte, die Nachbestellung neuer Ware bis hin zur Betriebsorganisation kann künstliche Intelligenz alle Aufgaben erfüllen.

Die Grenzen des derzeit Machbaren sind an der Wurst- und Käsetheke. Individuelle Aufgaben fallen noch in den Bereich des menschlichen Personals.

Produktberatung durch Kompetenz

Produktberatung an der Tiefkühltruhe und am Verkaufsregal werden über fernmündliche Kommunikation mit Mensch, Chatbots oder Touchscreens vollzogen.

Abhängig von der Anbindung an das schnelle Internet oder Nutzung von Echtzeitkommunikation mittels 5G, wird sich eine dieser Varianten in Zukunft bewahrheiten.

Mag vielleicht manchen Mitmenschen abschrecken, aber wenn man direkt zum Hersteller einer Soße verbunden wird und dort Fragen zur Zubereitung hat, ist mir dies lieber als wenn mir von einer nichts wissenden Verkäuferin gesagt wird, dass dies theoretisch so sein müsse.
Man sieht: Technik hilft und erhöht die Lebensqualität!

Ja, der Gedanke liegt nahe, dass sich der Tag nähert, an dem Geschäfte rund um die Uhr geöffnet haben. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass zum Betrieb nur ein Bruchteil des heutigen Personals notwendig sind.

In einzelnen Industriezweigen ist oben genannte Vision in Teilen bereits Alltag. Jedoch fehlt noch die Vernetzung der einzelnen Techniken zu einem Verbund.

Supermarkt steht Gewehr bei Fuß

Ist kein Kunde im Geschäft, kann die künstliche Intelligenz den kompletten Supermarkt in einen Standby-Modus versetzen und beim Betreten des Eingangsbereiches werden zur Tageszeit passende Lichteffekte simuliert und die Rollläden an den Kühltruhen hochgefahren.

Es ist unverkennbar, dass die Gesellschaft immer weiter auseinander triftet. Die Arbeitswelt erhöht die Flexibilität, Mobilität und den Grad der Arbeit.

Es wird nur eine Frage der Zeit sein bis die Konsumenten strikte Öffnungszeiten ablehnen und dann einkaufen möchten, wenn Ihnen danach ist. Tankstellen mit Minishops sind nur der Anfang. In Kürze werden Supermärkte folgen.

Die Grenzen dieser Entwicklung wird in den Shoppingmalls – Einkaufszentren – sein. Boutiquen, Optiker & Co. werden weiterhin personalintensiv bleiben und moderne Technik nur unterstützend einsetzen.

Dass mir ein Roboter die Brille anzieht oder flächendeckende Typenberatung beim Friseur durch eine Maschine erfolgt, ist noch Utopie.

Ja, es gibt bereits Simulationen “Wie man sieht, wenn …”, aber dies ist nach meinem Kenntnisstand noch sehr diffus und die Akzeptanz noch in einem frühen Stadium.

Es wird eine Freude sein, wenn man noch aktiv mit einem anderen Menschen kommuniziert und deren Meinungen hören darf. Friseure werden auch weiterhin ein solcher Ort bleiben.

Künstliche Intelligenz schützt vor Autopannen

Gläserne Automobilfabriken sind keine Neuigkeit mehr. Auch die digitalen Lieferketten in der Automobilindustrie sind auf dem Stand der Technik – des derzeit Machbaren.
Hierüber hinaus gibt es bereits mehr oder weniger seriöse Visionen. Noch in dieser Dekade sollen Autos in menschenleeren Fabriken nur von Robotern – verbunden mit künstlicher Intelligenz – hergestellt werden. Ziel ist ganz klar die fehlerfreie und schnellere Montage.

Meine Gedanken drehen sich in diesem Artikel um die technische Einbeziehung individueller Fahrzeugparameter in den täglichen Gebrauch.

Ob Warnhinweis oder Tipps, alles kann in der Praxis auf das Display oder Heap Up eingeblendet werden.

Auch ein Automobil hat nur ein Leben

Es mag sich kindisch anhören, auch einem Auto kann man ein EKG machen. Sogar permanent!
Die Daten werden schon heute im Auto intern erfasst. Anders wie bei einem Menschen, muss keine Schnittstelle mittels Manschette oder Pulsmesser zwischen realer und digitaler Welt geschaffen werden. Die Daten liegen bereits digital vor. Beste Voraussetzungen für den nächsten Schritt.

Anders als beim Menschenleben ist der Tod bei Maschinen vorhersehbarer und somit planbar. Auf der anderen Seite kann das maschinelle Absterben auch verhindert werden.

Dank künstlicher Intelligenz ist dies alles keine neue Erkenntnis! Neu ist der Gedanke, dass die Fahrzeugdaten – anonym oder zuordenbar – mit Hilfe der digitalen Vernetzung im G5-Status live an den Automobilhersteller gesendet werden.

Echtzeitauswertung ist eine Leichtigkeit

In Zeiten von Quantencomputern ist es eine Leichtigkeit in Echtzeit Parameter zu vergleichen und dann warnend einzugreifen, wenn der Computer sieht, dass diese Entwicklung bei einem anderem PKW dieser Baureihe zu einem Motorschaden geführt hat.

Mag sich einfach anhören, aber die Einbeziehung von Außentemperatur und Terrain sind Sachen, die zu einer seriösen Darstellung Berücksichtigung finden müssen.

Hohe Motortemperatur und hoher Öldruck sind auf der Autobahn Warnsignale, bei einem Auto – eventuell sogar mit schwerem Wohnwagen im Schlepptau – auf der Bergstraße jedoch völlig normal.

So ist es unverzichtbar auch die Situation vor dem Eintritt in den aktuellen Zustand in die Lagebeurteilung einzubeziehen.

Wer immer schonend fährt und die Sensoren plötzlich abnormale Fahrzeugwerte übermittelt, gehört anders gewarnt als wenn eine Person täglich sein Auto am Limit bewegt und den Motor bis zum Drehzahlbegrenzer ausfährt.

Warnlampen hat jedes Automobil genug an Bord, diese blinken auch schon heute ohne künstliche Intelligenz in Gefahrensituationen bestens.

Durch die Übermittlung und permanente Situationsbeurteilung werden die Entscheidung in der digitalen Leitstelle jedoch ähnlich gelagerten Daten anderer Auto verglichen.

Künstliche Intelligenz schützt Mensch und Maschine

Wenn die künstliche Intelligenz zu dem Schluss kommt, dass akute Gefahr für Mensch und Maschine besteht, kann dies auf dem Fahrer angezeigt werden bis hin zur Aufforderung den Motor sofort abzustellen.

Zwangsweise Eingriffe von Außen sind tunlichst zu unterlassen, da dem Leitstand die Situation vor Ort unbekannt ist: Auto auf Überholspur, Fahrer gerät bei Zwangsstopp eventuell in Panik, sind nur ein paar wenige Gedanken, die dagegen sprechen.

Viel mehr soll man die Daten nutzen um bei Bedarf dem Fahrer eine passende Werkstatt mit Terminvorschlag zu unterbreiten. Wenn man dann noch das passende Ersatzteil zu dem Termin parat hat, erleichtert künstliche Intelligenz das Leben. Bei solch einem Komfort wird die Technik viel Anerkennung finden.

KI gegen kalte Wintertage vor leeren Autobatterien

Wohl niemand hat etwas dagegen, wenn schon im Vorfeld die sich leerende bzw. alternde Batterien gewechselt wird. Nichts ist schlimmer als wenn an einem kalten Morgen das Auto den Start verweigert.

Um ehrlich zu sein, im ersten Schritt hat es wenig mit künstlicher Intelligenz zu tun. Die Messungen beruhen auf Sensordaten.
Erst die Verarbeitung, der Vergleich und die richtige Deutung dieser digitalen Werte, bringt die künstliche Intelligenz mit ins Spiel.

Künstliche Intelligenz kann Landeabbrüche von Flugzeugen reduzieren

Wenn künstliche Intelligenz Ihre Landung sicherer macht, sind Sie dabei?

Fast täglich hört man in den Medien, dass Flugzeuge im Anflug durchstarten müssen und zumeist nach einer Platzrunde (“Ehrenrunde”) erneut zur Landung ansetzen.

Dieser Vorgang ist absolut normal und erhöht sogar die Sicherheit. Nichts wäre schlimmer als wenn ein Flugzeug schräg oder zu spät auf der Landebahn aufsetzt. Die Folgen wären katastrophal.

Natürlich kosten Landeabbrüche neben Kerosin und auch viel Zeit – neben Ihrer auch die Zeit des Bodenpersonals. Ganz davon abgesehen, dass die Flugpläne durcheinander kommen.

KI kann Verhaltensmuster erkennen

Es wäre sehr interessant Landeabbrüche mit künstlicher Intelligenz zu erforschen: nicht um den Piloten an den Kragen zu gehen oder eine Airline
wegen schlechter Ausbildung an den Pranger zu stellen, sondern schlicht und ergreifend herauszufinden unter welchen Bedingen, die meisten Abbrüche erfolgen.

Wenn herauskommt, dass bestimmte Wetter- und/oder Windverhältnisse die Zahl der Abbrüche erhöht, so kann man dagegen gezielt vorgehen – die Piloten warnen oder andere Anflugrouten wählen.

Künstliche Intelligenz kann somit dazu beitragen in Zukunft die Landeabbrüche zu reduzieren. Neben oben genannten Faktoren wird auch ganz nebenbei die Umwelt geschont.

Natürlich werden Landungen immer eine Herausforderung für Mensch und Maschine bleiben.
Wenn die KI ergänzend in den Entscheidungsprozess integriert wird, ist nicht nur den Fluggästen geholfen.

Die Akzeptanz der neuen Technik wird durch solch populären Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit erhöht.

Künstliche Intelligenz ist Reizthema

Einerseits ist es schön, dass künstliche Intelligenz in aller Munde ist, aber mit unsachgemäßer Berichterstattung wird viel Gutes zerredet. Dies liegt einerseits an unqualifizierten Journalisten und natürlich auch an populistischer Auslegung der Technik.

KI rettet heute schon im Hintergrund viele Menschenleben! Wie schon in einem anderen Artikel erwähnt, ist die starke KI – Roboter mit menschlichem Verhalten – noch meilenweit von der Realität entfernt.

Nur in Hollywood haben Roboter bereits die Menschheit besiegt. Glückwunsch!

Wenn Sie sich bewusst machen, dass sich noch nicht einmal die Biologen einig sind, wie das menschliche Gehirn im Detail funktioniert, so kann man sich beruhigt zurücklehnen. Solange das menschliche Verhalten nicht erklärbar ist, so kann man dies auch keinem Roboter beibringen.